Diese Orchideenart kommt in Hamburg an ihren natürlichen Standorten nicht häufig vor. Es gibt einen angesalbten Standort in Hamburg, wo ihre Population in einem momentan guten Zustand steht.
Hier wächst die Fuchs‘ Fingerwurz auf tonigem und wechselfeuchtem Untergrund.
Die Fuchs‘ Fingerwurz (Dactylorhiza fuchsii) wird in der Roten Liste von Hamburg als extrem selten und vom Aussterben bedroht (1) eingestuft (POPPENDIECK et al. 2010: 520).
Dactylorhiza fuchsii (DRUCE) SOÒ wurde von dem britischen Botaniker George Claridge DRUCE 1914/15 in:
(Report,) Botanical Society and Exchange Club of the British Isles, 4: 105 als Orchis fuchsii DRUCE erstbeschrieben.
1962 wurde sie von dem ungarischen Botaniker Károly Rezső SOÓ von Bere in:
Nomina Nova Generis Dactylorhiza: 8 in die Gattung Dactylorhiza SOÓ überführt.
Etymologie:
Der Artname fuchsii bezieht sich auf den deutschen Botaniker Leonhart FUCHS (1501–1566). In seinem New Kreüterbuch von 1542 entdeckte DRUCE im Kapitel CCLXXI (271) die Abbildung CCCCVII (407) eines Kreuzblum weible. Sie war für ihn eine gute (erste) Abbildung seiner beschriebenen neuen Art.